Der Waldrutschenpark Maria Alm in Österreich bietet eine völlig neue Art der Fortbewegung durch den Wald. Fünf Edelstahlrutschen bringen Wanderer und andere Junggebliebene von der Bergstation des Dorfjets hinab zur Postalm. Auch Dank der Verankerungstechnik von Spinnanker wurde beim Bau der Eingriff in die Natur so gering wie möglich gehalten.
Bei der IAPA-Award-Verleihung 2014 gewann die Firma Spinnanker mit seinem Produkt „Spinnanker“ den Preis in der Kategorie „Best Product“. Oben #012 berichtete. Nun wurde mit Hilfe dieser einzigartigen Verankerungstechnik ein Projekt in Österreich verwirklicht, das eine über die Grenzen einzigartige Attraktion für Familien bietet ohne einen massiven Eingriff in die Natur darzustellen.
Der Waldrutschenpark in Maria Alm besteht aus insgesamt fünf Rutschen mit einer Gesamtlänge von über 200 Metern. Es handelt sich um vier Tunnelrutschen mit Bullaugen und eine Breitspuren-Wellenrutsche. Die kürzeste Rutsche misst eine Länge von 35 Metern, auf der Längsten kann man 55 Meter den Berg hinabrutschen. Die durchschnittliche Steilheit beträgt mehr als 35 Grad.
Bei der Fundamentierung wurde auf den neuartigen Spinnanker zurückgegriffen. Diese Verankerungstechnik kommt ohne Beton oder andere Bindemittel aus. Mittels in den Boden gedrehter geotechnischer Ankerstäbe entsteht ein sofort tragfähiges Fundament. Für die fünf Rutschen wurden insgesamt 44 Stück Spinnanker in den Boden gesetzt.
„Das Projekt Waldrutschenpark passt hervorragend zu Spinnanker“, erläutert Peter Okonek, Geschäftsführer von Spinnanker. „Hier sollte besonders naturnah und ressourcenschonend, ohne Einsatz von Großmaschinen, gebaut werden. Beispielsweise wurde für die Rutschen kein einziger Baum gefällt und der Rutschenverlauf wurde nach den örtlichen Gegebenheiten, von Fundamentpunkt zu Fundamentpunkt, festgelegt.“ Das wäre mit einer anderen Fundamenttechnik gar nicht möglich gewesen, findet Okonek. Denn die Technik überzeuge gerade durch die Kompaktheit bei der Montage und der Umweltverträglichkeit. Der Verzicht auf Bindemittel sorgt auch dafür, dass das Bauwerk jederzeit rückstandfrei demontiert werden kann.
Nach einer Planungs- und Bauzeit von anderthalb Jahren wurde der Waldrutschenpark im Juni 2016 fertiggestellt. Mit der Gondelbahn Dorfjet gelangt man einfach und bequem zum Einstieg. Da der Park am Natrun von einem ausgeschilderten Weg begleitet wird, kann jede Rutsche mehrmals benutzt, aber auch umgangen werden. Der Rutschenspaß für die ganze Familie ist kostenlos, lediglich die Fahrt mit der Bergbahn ist zu bezahlen.
In diesem Sinne „Guten Rutsch“.
Infos und Kontakt:
Waldrutschenpark Maria Alm
Ort: Maria Alm (Salzburg), Österreich
Bauherr: Tourismusverband Maria Alm
Rutschenbauer: Atlantics GmbH
Planer und Projektleiter: Max2
Tourismusverband Maria Alm
Am Gemeindeplatz 7
A-5761 Maria Alm
Tel.: 0043 6584 20388
Fax: 0043 6584 20388 25
E-Mail: mariaalm@hochkoenig.at
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Österreich
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